Warum die Touristik eine Nekrobiose braucht!

Die Reise- und Tourismusindustrie ist seit den Tagen der Grand Tour und der industriellen Revolution eine tragende Säule der Gesellschaft. Unermüdlich aber auch leider sehr oberflächlich werden seitdem Kundenerlebnisse mit dem unbeugsamen Auftrag optimiert den Umsatz zu steigern.

Dabei gerät nicht nur allenthalben die Marge aus dem Blick und wirtschaftliche Grundgesetzte werden ad absurdum geführt – auch zahlen wir alle einen ökologisch hohen Preis für diesen auf die Spitze getriebenen Neoliberalismus und das damit einhergehende „höher, schneller, weiter“ des Vor-Corona-Tourismus.

Nun, mit Covid19 rücken die Folgen dieses Handelns nicht nur die Welt näher zusammen, sondern sie bedrohen auch die Existenz der Tourismusindustrie in ihren bis dato unveränderten Wertschöpfungsketten. Dabei ist es schon längst an der Zeit, dass sich die Branche nicht nur inkrementell verbessert, um sich begehrenswerter und damit profitabler zu machen.

Die Branche muss auf eine Art und Weise neu denken, um den angerichteten Schaden rückgängig und das bisher Unmögliche möglich macht. Denn das allgegenwärtige Ökonomische System der Touristik mit den gelernten Wertschöpfungsketten und den scheinbar fest gesetzten „Playern“ setzt nun mal in keiner Weise sein wahres Potenzial frei.

Die Entwicklung des gegenwärtigen festgefahrenen Status quo wurde durch eine Pandemie brutal unterbrochen, fast wie ein gesellschaftliches und ökologisches Sicherheitsventil, das den Reset-Knopf gedrückt hat. Die letzten 1,5 Jahre rief die die Kreuzfahrtindustrie Monat für Monat den Restart erneut aus und wandelte Buchungen in Gutscheine, Gutscheine in Buchungen und dann wieder Buchungen in Stornos sowie Stornos in Rückerstattungen. Und obwohl wir uns danach sehnen zu reisen und zu erkunden – fühlt sich das alles irgendwie „richtig“ an, denn wer will schon auf einer Petrischale seine raren Urlaubstage verbringen und dabei mit verantwortlich gemacht werden, Venedigs existenzielle Halbwertzeit dramatisch zu senken?

Doch das Verlangen, die Welt zu entdecken bleibt stark. Dabei drängt das Gewissen auf Nachhaltigkeit und zeitgleich fordert die Seele nach Freiheit in unserer selbstgeschaffenen globalen Enge. Aus dieser Insight Melange entstehen neue Zielgruppen, neue Akteure und neue vernetzte Ecosysteme. Zukunft passiert also jetzt. Wie haben einen Punkt in der Entwicklung der Branche erreicht, an dem man in dreißig Jahren zurückblicken und sagen wird: „Damals hat sich alles verändert“. Denn Technologie, soziales Gewissen, scheiternde Geschäftsmodelle und andere globale Paradigmenwechsel haben sich zu einem perfekten Evolutions-Sturm verschworen, wie es ihn noch nie gegeben hat.

Die entscheidende Frage, die sich allen Beteiligten dabei stellt, ist: Ziehen wir die Segel ein und versuchen den Sturm zu überstehen, um dann müde an einer unbekannten Küste zu landen wie die spanische Armada. Oder drehen wir uns in den Wind, nehmen Fahrt auf und versuchen das Rennen zu gewinnen.

Wer zu neuen Erfolgen, Wachstum sowie profitablem wie auch nachhaltigem Tourismus Geschäft segeln möchte, der ist im PRIO1 TRAVEL INNOVATION HUB bestens aufgehoben. Dieser junge Think Tank wurde aus der Branche heraus geboren, um die kreative Zerstörung bestehender Wertschöpfungsketten zu beschleunigen. Es geht dabei um eine tragfähige Zukunft der Touristik, die nicht von der Vergangenheit eingeschränkt wird. Die Währung von PRIO1 ist Intellekt – der Wert von PRIO1 das Netzwerk. Ziel der kuratierten Innovationsschmiede ist es, neues Denken, neue Ziele und neue Geschäftsmodelle im Tourismus voranzutreiben, nachdem sich die Wasser der pandemischen Flut zurückgezogen haben. Denn es wird nach dem großen Umbruch kein Zurück geben.

Der derzeitige Buchungs-Hype ist dabei ein Trugschluss, dem wir als Gewohnheitstiere nur allzugern erliegen. Aber das weitere Optimieren von längst gescheiterten Wertschöpfungsmodellen wird nicht zum nächsten Freudentanz führen, sondern unausweichlich zum Trauermarsch der Branche verkommen.

Deshalb reflektieren Sie bewusst, entscheiden Sie vorausschauend, schaffen Sie nachhaltig und zerstören Sie mutig. Die Gäste der Zukunft werden es Ihnen danken – die Welt wird es Ihnen danken – und Ihre Stake- wie auch Shareholder auch. Beschleunigen Sie Ihre ganz persönliche wirtschaftliche Reise zusammen mit PRIO1, bevor es zu spät ist und der Wettbewerb Sie beschäftigt. Kombinieren Sie Investitionen, Ideen, Sinn und Technologie mit Entschlossenheit – in einer kurativeren Gemeinschaft von Möglichmachern, die eine bessere Zukunft für die Tourismus Industrie, ihre Mitarbeiter und ihre Gäste wollen.

Mehr zum PRIO1 TRAVEL INNOVATION HUB erfahren Sie hier:

www.travel-innovation.de

Über SOLAMENTO:

SOLAMENTO nutzt bereits den Think Tank von PRIO1 als externen Innovation Hub für die SOLA-Gruppe und hat mit dessen Accelerator Services die SOLASOLUTION als B2B Extension der SOLA-Gruppe realisiert. SOLAMENTO Gründer Sascha Nitsche ist überzeugt davon, dass die Touristik von morgen ein komplett neues Denken erfordert und äußert das immer wieder branchenintern mit sehr weitsichtigen Statements. Aktuell polarisiert er mit der FVW Interview-Aussage „Ich würde auch mit der Konkurrenz kooperieren“, wenngleich er damit den Kern des Branchen-Dilemmas auf den Punkt bringt. Zum SOLAMENTO Engagement bei PRIO1 befragt, antwortet Nitsche mit ähnlich spitzem Degen: „PRIO1 ist für uns der „last legal unfair advantage“ im erneut aufkeimenden Hyperwettbewerb des touristischen Vertriebs. Denn es wird kein new normal nach der Pandemie geben, sondern nur ein new beginning!“

Zum Autor des Blogbeitrags:

STUART HARDY wurde von den renommierten Cannes Lions Festivals zu den Top100 Creatives of the Century gezählt. Als kreativer Querdenker und Tribal Leader des globalen Advisory Unternehmens „New Cannibals“ ist der geborene Engländer und agierende Weltbürger einer der global gefragtesten Leadership Coaches. Bei PRIO1 verantwortet Hardy den INNOVATION & PIVOTING LEARNING HUB und orchestriert in dieser Rolle Ecosysteme aus touristischen Start-Ups, Investoren, Value Creators und führenden Unternehmen auf der Anbieterseite. Mehr unter www.travel-innovation.de